Die Angelmöglichkeiten in der Geltinger Bucht sind sehr vielseitig. Die meisten Angler versuchen ihr Glück vom Boot aus mit einer Pilkrute. Meistens werden die schmackhaften Dorsche gefangen.

2016

Dramatischer Rückgang des Dorschbestandes in der Geltinger-Bucht und der gesamten westlichen Ostsee!

In der Geltinger-Bucht gibt es keine Dorsche mehr!

Tatsächlich finden die Wissenschaftler in der westlichen Ostsee keine Dorsche des Geburtsjahrganges 2015.
Unklar ist, ob es keine gibt oder ob sie sich etwa nach dem erheblichen Einstrom salz- und sauerstoffreichen Nordseewassers weiter östlich befinden.
Für den Fall aber, daß dieser Jahrgang aus bislang unbekannten Gründen (zu einem großen Teil) nicht überlebt hat,
müssen Maßnahmen zum Wiederaufbau des Bestandes getroffen werden.

Quelle: www.lsfv-sh.de

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Fischbestände Online

Schätzungen zufolge gibt es 160 000 deutsche Ostseeangler. Nach Berechnungen des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock entnehmen diese aus der westlichen Ostsee durchschnittlich rund 2558 Tonnen Dorsch pro Jahr. Dies sei nahezu die Fangmenge, die bislang den Fischern zugebilligt worden sei, sagte der Direktor des Instituts, Christopher Zimmermann.
„Im Sinne der Verteilungsgerechtigkeit ist es sinnvoll, Angler mit festgelegten Tages-Limits an der Bestandserholung zu beteiligen“, sagte er.

Eine Erhöhung der Mindestgröße auf 45 Zentimeter für Angler brächten nach Berechnungen der Wissenschaftler 655 Tonnen Dorsch, eine Beteiligung an der Laichschonzeit weitere 330 Tonnen Dorsch, die nicht aus der westlichen Ostsee entnommen würden. Würden zusätzliche Fang-Limits von acht oder fünf Fischen pro Tag greifen, brächte das zusätzliche 500 beziehungsweise 900 Tonnen.
„Das  von den Anglern hervorgebrachte Argument der fehlenden Kontrollierbarkeit greift nicht“, sagt der Fischereibiologe Zimmermann.
Bei Lachs und Forelle würden seit Jahren Tagesfanggrenzen gelten. Die Angler schauten sich gegenseitig auf die Finger.
Zudem müsse jeder Angler mit einer Kontrolle rechnen. „Jeder, der bei einer Fischereikontrolle erwischt wird,
riskiert wegen Fischereiwilderei hohe Strafen.“ Die Angler wollen das Thema auf dem Deutschen Fischereitag Ende August in Potsdam diskutieren, wie Anglerverbandschef Brillowski sagte. Aus Sicht des Thünen-Instituts drängt die Zeit, da im Herbst die Fischereiquoten festgelegt werden.
Es stehe die Frage, ob die kommerzielle Fischerei die Last allein tragen oder die Angler angemessen beteiligt werden sollen, sagte Zimmermann.

Übrigens wussten Sie:
Kabeljau und Dorsch ist der gleiche Fisch. Als Dorsch bezeichnet man den noch nicht geschlechtsreifen Kabeljau aus der Ostsee. Exemplare aus der Nordsee und dem Atlantik werden hingegen immer als Kabeljau gehandelt.

Im Frühjahr nutzen viele Angler die Möglichkeit, Meerforellen oder sogar Lachse zu fangen. Vom Land aus bzw. mit Hilfe einer Wathose versuchen Sie die schmackhaften Fische mit Hilfe eines Blinkers, einer Fliege oder eines Ringelwurmes zu fangen.

Ab Mai hat man die Möglichkeit Hornhechte zu angeln. Sie kommen in Schwärmen in Küstennähe vor. Am besten angelt man sie mit einer Pose mit einem ca. 1m langen Vorfach. Als Köder ist ein Stück vom Hering zu empfehlen. Aber auch mit einem kleinen Blinker hat man die Chance welche zu bekommen.

Infos über die Fischerei damals und heute.

Kutter-NixeDer Kutter -Nixe –

Dorsch-Fangquote 2017:

In den Netzen der Ostseefischer darf im kommenden Jahr deutlich weniger Dorsch zappeln: Für die westlichen Ostsee sinkt die Fangmenge um 56 Prozent im Vergleich zu 2015 – während im Osten die Fangquote um 25 Prozent verringert wird. Darauf haben sich die EU-Fischereiminister am späten Montagabend geeinigt, wie der Rat als Vertretung der EU-Staaten mitteilte. Grund für die Kürzungen ist der schlechte Zustand der Dorschbestände. Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass kommerzielle Fischer im Februar und März in der westlichen Ostsee acht Wochen lang keinen Dorsch fangen dürfen. Das sind zwei Wochen mehr als bislang.
Freizeitfischer, die zuletzt ähnlich viel Dorsch aus der Ostsee holten wie Berufsfischer, dürfen in der Laichsaison im Februar und März höchstens drei Dorsche pro Tag angeln, im Rest des Jahres fünf. Bei Hering, Sprotten und Schollen steigen dagegen die Quoten.

Angeln ohne Angelschein
Die Schleswig-Holsteiner dürfen künftig fischen gehen, auch wenn sie keinen regulären Angelschein haben. Das ermöglicht die Vergabe von sogenannten Touristenangelscheinen an Nicht-Urlauber. Sie brauchen dafür eine auf 28 aufeinanderfolgende Tage befristete Ausnahmegenehmigung, die bisher nur Urlauber mit Hauptwohnsitz in anderen Ländern bekamen.

Angler mit Touristenschein müssen nunmehr keinen 30-stündigen Kurs mehr belegen, sondern nur noch ein Behörden-Merkblatt beachten.

Merkblatt für den Touristenangelschein .pdf

weiter Infos zu den Änderungen des Fischereigesetzes (externer Link)

Das neue Fischereigesetz für Schleswig-Holstein ist am 25. November 2011 in Kraft getreten!